Nach langem Überlegen und vielen Diskussionen haben Ute und ich uns nun endgültig entschlossen, die Erstumrundung der bayerischen Landesgrenze anzugehen.
Die Pläne dafür lagen schon seit über zwei Jahren bei uns in der Schublade, doch erst jetzt erschien uns ein geeigneter Zeitpunkt, dieses Projekt in die Tat umzusetzen.
Unsere „Erste Grenzumrundung von Baden – Württemberg“ liegt nun schon vier Jahre zurück. Dieses kleine Abenteuer war zunächst als rein privates Projekt von uns beiden geplant, quasi eine „Schnaps-Idee“, wie man so schön sagt, deren Umsetzung uns damals gereizt hat. Das von uns zunächst nicht intendierte und unerwartete Interesse der Öffentlichkeit an dieser Aktion hat uns dabei sehr gefreut, aber auch nachdenklich gemacht. Denn schon damals kam uns der Gedanke, um wie viel schöner diese Umrundung gewesen wäre, hätten wir sie auch für einen wohltätigen Zweck unternommen.
Die Idee, als erste Bayern entlang der Grenze zu umrunden, entsprang hauptsächlich unserer Liebe zu den Bergen. Der Gedanke, den gesamten Grenzkamm der deutschen Alpen zu erwandern, bzw. zu befahren, begeisterte uns ziemlich. Dennoch lag es nahe, sich zunächst einmal die gesamte bayerische Landesgrenze etwas näher anzusehen. Bald war uns klar, dass auch die übrige Landesgrenze von Bayern äußerst abwechslungsreich und herausfordernd ist. Angefangen von den einsamen Grenzregionen im Bayerischen Wald über die ehemals innerdeutsche Grenze zur DDR zwischen Bayern und Thüringen, bzw. Sachsen, bis hin zu den Waldgebieten von Spessart und Churfranken.
Rauf und runter…
Bei näherem Studium der bajuwarischen Grenze wurde unser Enthusiasmus jedoch zunächst gebremst, denn wir stellten fest, dass wir bei einer kompletten Grenzumrundung nicht weniger als 2600 km und nicht weniger als ca. 52000 Höhenmeter zurücklegen müssten! Ein beinahe unmöglich erscheinendes Unterfangen. Doch nach einiger Tüftelei und tagelanger planerischer Beschäftigung mit der Strecke erschien es uns unter optimalsten Bedingungen möglich, die riesige Distanz der Umrundung von Bayern in 50 Tagen zurücklegen zu können.
Unsere berufliche und private Situation ließ es zum damaligen Zeitpunkt nicht zu, das Projekt der Bayernumrundung weiter zu verfolgen. Also landete es – zusammen mit so einigen anderen – in der Schublade. Erst vor kurzem flammte unsere Idee von neuem auf und wir stellten fest, dass es jetzt endlich an der Zeit ist, sie in die Realität umzusetzen. So sind wir nun schon geraume Zeit an der endgültigen Strecken- und Etappenplanung der Grenzumrundung, die wir immer weiter perfektionieren.
Wir wollen dieses Mal unbedingt für einen guten Zweck unterwegs sein, nicht zuletzt, um unserer Aktion einen tieferen Sinn zu verleihen und um zu zeigen, dass wir nicht allein zum Selbstzweck unterwegs sein wollen. Wir haben uns das sehr sympathische und authentische Projekt „EISs auf Rädern“ der mehrfachen Paralympics – Medaillengewinnerin Denise Schindler ausgesucht, das wir mit unserem Projekt unterstützen wollen und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit.
In den nächsten Wochen gehen wir daran, Kontakt mit unseren geplanten Etappenorten aufzunehmen, Sponsoren für die Spendenaktion zu finden, an die Medien heranzutreten und uns auch um Unterstützer für uns selbst zu kümmern, denn das Projekt ist ganz ohne Hilfe von außen logistisch kaum zu stemmen, d.h. wir brauchen ein Mindestmaß an personeller und materieller Unterstützung, um erfolgreich zu sein.
Und die Planung unseres nächsten Abenteuers fängt schon langsam an, uns in ihren Bann zu ziehen…
[Beitrag von Markus Frommlet]
Wir wünschen ein gutes gelingen der Aktion, die nur von geübten Profis bewäligt werden kann.
Angelika und Walter Jansen
Ich wünsche Euch beiden eine grandiose Tour und gutes Gelingen.
Wir Alzenauer freuen uns schon auf Euren Besuch bei der Durchreise in Unterfranken.