Schon um 5:30 Uhr klingelte der Wecker, denn eine Gratwanderung stand bevor und schon für den späteren Mittag wurden Gewitter angekündigt, wir mussten uns also sputen. Mit müden Muskeln von unserer Megatour am Vortag ging es zügig steil bergauf, bis aufs Hohe Brett. Viele Markierungen zeigten uns, dass wir uns direkt auf der Grenzlinie befanden. Mit weitem Rundum-Panorama ging es stetig am Grat entlang und noch einmal steil hinauf auf den Hohen Göll. Doch für eine Pause war keine Zeit, denn den Abstieg über den Salzburger Steig mit Drahtseilen und einigen freien Kletterpassagen wollten wir noch sicher hinter uns bringen, da es hier bei Nässe gefährlich werden kann. Erst auf den letzten Metern vorm Purtschellahaus, durch das die Grenze verläuft, setzte der Regen ein und es begann zu grollen. Nach kurzer Pause wanderten wir im Regen noch das letzte Stück bis zur Rossfeldstraße, wo unser Begleiter Joachim Schanz schon mit den Mountainbikes auf uns wartete. Die rasante Abfahrt nach Marktschellenberg machte trotz des Regens viel Spaß.