Königsetappe mit Überraschung in Reit im Winkl

Über 2000 Höhenmeter galt es heute mit dem Mountainbike zu bewältigen. Vom Inn-Damm stieg die Strecke direkt gewaltig an bis kurz unter den Gipfel des Kranzhorns, wo der Legende nach von einem bayerischen und einem Tiroler Vermesser ein Ei fallengelassen wurde, um den Grenzverlauf festzulegen. Es gab kaum Zeit zum Verschnaufen, denn schon folgte der Anstieg zum Spitzstein. Der Weg würde schmaler und schließlich mussten wir die Bikes mühsam über steilen Fels tragen, um der Grenze zu folgen. Nach einer Stärkung in Sachrang galt es, nach 1300 bewältigten Höhenmetern, den langen Anstieg zum Geigelstein zu meistern. Belohnt wurden wir mit einer rasanten Abfahrt mit Panoramablick über die Chiemgauer Alpen. Schließlich erreichten wir Kössen und mussten dann nur noch einen letzten steilen Bergrücken überwinden, bevor wir auf dem Rathausplatz von Reit im Winkl eintrafen. Leider kamen wir aufgrund der heftigen Strecke mit fast einer Stunde Verspätung ins Ziel, so dass wir den zu unserer Begrüßung als Überraschung angereisten ehemaligen Biathlon-Weltmeister Fritz Fischer verpassten. Die BLSV-Voritzende des Landkreises, Claudia Daxenberger, die ebenfalls überraschend gekommen war und das Treffen mit Fritz Fischer initiiert hatte, begrüßte uns ganz herzlich. Wir bedanken uns sehr für den netten Abend und das gemütliche Essen mit schönem Ausblick! Auch dem Tourismuschef von Reit im Winkl, Florian Weindl, danken wir sehr für die Unterkunft im Hotel Bichlhof.

Bike-Bobbycar-Cityroller-Tour über Kiefersfelden nach Flintsbach am Inn

Dieser erlebnisreiche Tag startete bei der Gufferthütte. Schon morgens um 8 Uhr schwangen wir uns auf unsere Mountainbikes zur rasanten Abfahrt, doch schon bald kämpften wir uns im ersten Gang wieder bergauf. Eine Kuhherde kam uns entgegen. Die einsame Natur und die steilen Schluchten waren faszinierend, doch eine einstündige Schiebe- und Tragepassage bei der Nesseltalschlucht forderten alle Kräfte, bevor es dann nach 50  km ab der Schopperalm zur Bobbycar-Downhill-Fahrt ging. Dank der Ralleyreifen machten die Fahrzeuge bei der Abfahrt alles mit.

In Kiefersfelden wurden wir von Frau Aden am Innsola Bad herzlich begrüßt. Im Namen von Herrn Bürgermeister Gruber wurde uns eine Spende und ein Gastgeschenk überreicht, für das wir uns sehr bedanken. Nach dem netten Zwischenstopp in Kiefersfelden stiegen wir um auf Cityroller und rollerten entlang des Inn-Ufers.

In Flintsbach begrüßte uns der Bürgermeister Herr Lederwascher am Mehrgenerationenhaus äußerst herzlich und auch Sebastian Wiesner, der das Projekt Mehrgenerationensport leitet und ein elektisch unterstütztes Spezial-Tandem vorstellte, mit dem inklusives Radfahren möglich ist. Von diesen Tandemrädern gibt es in der Gemeinde 4 Stück, die ständig ausgelastet sind. Wir sind begeistert von dem inklusiven Mehrgenerationenkonzept, das hier gelebt wird und bedanken uns sehr für die herzliche Aufnahme und die Sende

Steile Anstiege und Flußüberquerung zur Gufferthütte

Von Mittenwald führte uns der Weg mit Mountainbikes steil hinauf zur Vereinalpe am Fermersbach entlang, den wir bei hohem Wasserstand durchqueren mussten. Dem Risstal folgten wir zum Silbensteinspeicher, bevor wir den letzten steilen Anstieg zur Gufferthütte am Ende der Tour in Angriff nahmen. Die Hütte liegt wunderschön inmitten herrlicher Natur und wir wurden sehr freundlich empfangen

Herzlicher Empfang in Mittenwald

Nach dem Unwetter starteten wir bei Sonnenschein mit Mountainbikes in Richtung Mittenwald. Nach einem Interview mit Moderator Daniel Stock von München TV wurden wir in Mittenwald ganz herzlich von Bürgermeister Enrico Corongiu und  dem Geschäftsleiter Herrn Herrmann Baier, sowie dem Tourismuschef Herrn Manuel Huber begrüßt. Im Rahmen einer Pressekonferenz konnten wir unsere Spendenaktion vorstellen. Für die großzügige Spende und die Gastgeschenke bedanken wir uns auch im Namen des BVS Bayern von Herzen.

Unwetter verhindert Zugspitzüberschreitung

Wegen sintflutartigen Regenfällen, Gefahr von Erdrutschen und Eis und Schneetreiben auf der Zugspitze ist uns eine Gipfelüberschreitung nicht möglich. Auch die zunächst angedachte Ausweichroute mit Mountainbikes nach Ehrwald und von da wandernd übers Gatterl zur Reintalangerhütte konnten wir aus Sicherheitsgründen nicht durchführen. Daher werden wir morgen die Strecke von Grainau nach Mittenwald mit Mountainbikes zurücklegen, um das Zugspitzmassiv zu umgehen. Dadurch ist es möglich, die Tour wie geplant fortzusetzen und pünktlich Mittenwald zu erreichen.

Bei Regenschauern mit Mountainbikes nach Grainau

Morgens besuchte uns auf dem Campingplatz ein Presseteam mit Frau Hauger von all-in.de zum Start unserer Mountainbike-Etappe nach Grainau. Bei wechselhaftem Wetter mit Teil starken Regenschauern radelten wir Richtung Plansee. Besonders gefiel uns danach die Strecke entlang der Neidlach, bevor wir der Loisach folgten bis nach Grainau zum Camping Resort Zugspitze, wo wir uns bei strömendem Regen im Wohnwagen unseres Begleiters verkrochen.

Leider ist für den kommenden Tag auf der Zugspitze gefrierender Regen, Unwetter und Eis gemeldet, so dass wir den Gipfel aus Sicherheitsgründen nicht überschreiten können und eine Ausweichstrecke mit Mountainbikes nach Ehrwald und von da wandernd übers Gatterl zur Reintalangerhütte wählen müssen.

Über Ponten und Bschießer nach Oberjoch und mit Downhillroller nach Füssen

In aller Frühe stärkten wir uns am Samstagmorgen nach der Nacht unter freiem Himmel mit der letzten Müsliportion aus unserem Rucksack. Die müden Muskeln hatten gleich wieder zu tun, denn von der Willersalpe ging es steil hinauf zum Zirleseck. Oben genossen wir die Morgenstimmung bei der Gratwanderung über Ponten und Bschießer, dem Grenzverlauf folgend bis zur Kühgundspitze, von der wir dem steilen Steig ins Tal folgten.

Um 11:37 Uhr erreichten wir glücklich unser Halbtagesziel Oberjoch. An der Touristen-Information begrüßte uns Frau Martina Hindelang, die uns auch im Namen von Bürgermeisterin Frau Dr. Rödel und Herrn Max Hillmeier einen sehr großzügigen Spendenscheck überreichte, wofür wir uns auch im Namen des BVS Bayern ganz herzlich bedanken.

Armin Riemann vom Albroller-shop Füssen übergab uns nun zwei Downhillroller, die er extra nach Oberjoch transportiert hatte und wir waren gespannt auf die 30km lange Fahrt mit den spektakulären Vehikeln mit den dicken Stollenreifen.

Mit viel Spaß brausten wir zunächst auf schmalen Trails steil bergab und dann durchs schöne Vilstal bis nach Füssen. Wir mussten noch einige Anstiege bewältigen und erreichten schließlich um 15:37 Uhr den Schrannenplatz in Füssen. Dort begrüßte uns der zweite Bürgermeister Herr Schneider und überreichte uns je einen Bildband der Stadt. Des weiteren begrüßten uns Annika Steiner vom BVS Bayern und meine Eltern Angelika und Walter Jansen, die unsere Mountainbikes transportiert hatten, sowie Joachim Schanz, der uns für die kommenden zwei Wochen begleiten wird. Wir danken allen ganz herzlich, die uns bisher unterstützt haben und zum Gelingen dieser Aktion beigetragen haben!

Panoramatour über den Jubiläumsweg

Nun ein Update zu den letzten Tagen und der Wanderung von Freitag: Da wir Probleme mit dem großen Gewicht der Rucksäcke hatten, hatten wir uns auf der Mindelheimer Hütte von Zelt, Klettersteigausrüstung und allem zu Entbehrendem getrennt und es dank der Hüttenwirtin Lucia ins Tal befördern lassen und von Elisabeth Giez bis nach Oberjoch.

Ohne Zelt biwakierten wir also von Donnerstag auf Freitag bei der Käseralpe. Nachts spannte sich ein überwältigender Sternenhimmel über uns auf und in der Früh weckten uns die Kuhglocken. Die 12stündige Tour vom Vortag über den Heilbronner Weg mit 23,4 km und über 1600 Höhenmetern hatte uns extrem angestrengt und wieder lag eine ähnlich anstrengende Tour vor uns.

Gleich morgens ging es am Freitag wieder steil bergauf, dann weiter bis zum Prinz-Luitpold-Haus und schließlich bei herrlichstem Wetter über den Jubiläumsweg, vorbei am Schrecksee und weiter mit Blick auf den Vilsalpsee. Das Panorama war überwältigend und die vielen Blumen, Schmetterlinge und ab und an Murmeltiere entlang des Weges halfen über die kräftezehrenden Anstiege hinweg. Der Abstieg vom Geißeck zur Willersalpe nach 11 Stunden war sehr steil, mit viel Geröll und steinig und stresste Füße und Knie am Ende des Tages nochmal kräftig. Eine weitere Nacht unter freiem Himmel erwartete uns und der Gedanke, in Füssen am kommenden Tag unseren ersten Part geschafft zu haben und die Freude, dass der erste Ruhetag bevorstand, ließ uns die schmerzenden Füsse vergessen.

 

Über Heilbronner Weg und Raueck zur Käseralpe

Da wir fast keinen Empfang hatten und 12 Stunden unterwegs waren, folgen die fehlenden Beiträge nun…

Morgens stiegen wir von der Enzianhütte auf zur Rappenseehütte und von da ging es auf den Heilbronner Weg. Die Schwierigkeit bestand darin, diesen Steig mit 15kg Rucksackgewicht zu meistern. Am Ende überquerten wir noch einige Schneefelder, bis wir schließlich die Kemptner Hütte erreichten. Doch die Tour war noch nicht vorbei, schon stiegen wir wieder steil bergan zum Kreuzeck und Raueck. Der Abstieg zur Käseralpe zog sich und die steilen über kniehohen Felsstufen mit teils überwachsen rutschigen Pfaden machten das Ende dieser 12stündigen Tour zur Herausforderung, was das Durchhaltevermögen betraf. Auf der Käseralpe, die sich auch an der Spendenaktion  beteiligt wurden wir herzlich begrüßt und bestens versorgt.